Gestern Abend fuhren wir nach dem Abendessen (und unserer
Lieblingskochshow "my kitchen rules") noch einmal an einen kleinen Hafen in Oamaru, um Pinguine zu sehen. Tatsächlich fand uns direkt ein kleiner süßer Pinguin, der aus dem Wasser heraus direkt auf
uns zuwatschelte. Nachdem wir erst versuchten, ihn vom Überqueren der Straße abzuhalten fanden wir heraus, dass die Nester auf der gegenüberliegenden Straßenseite waren. Also halfen wir dem kleinen
Gnom über die Straße, indem wir die einfahrenden Autos aufhielten.
Auf dem Weg zum Hafen hatten wir gesehen, dass Oamaru so etwas
wie einen "historischen" Stadtkern besitzt, den wir am nächsten Vormittag erkunden wollten.
Dass es kein gemütlicher Stadtbummel werden würde war schon
bei einem Blick aus dem Fenster des Motels klar: es regnete Bindfäden. Bald schon stellte sich heraus, dass nicht nur das Wetter zwischen uns und einem Stadtbummel stehen würde, sondern auch ein
platter Reifen. Wir wechselten also den Platten gegen unseren Ersatzreifen und gondelten zu einer Werkstatt. Die Jungs freuten sich: "Endlich mal ein Abenteuer!"
Die Weiterfahrt nach Christchurch verlief komplett ereignislos
durch eine wenig aufregende aber verregnete Landschaft. Da es auch in Christchurch noch regnete gingen wir direkt ins Canterbury Museum. Das Museum war uns von einer Familie mit Kindern empfohlen
worden, insbesondere wegen der Sonderausstellung zum 75. Jubiläum der Air New Zealand. Außerdem war es trocken, warm und gratis :)
Und wieder einmal waren wir begeistert von den Museen hier!
Viel mehr als die Sonderausstellung konnten wir uns allerdings gar nicht anschauen, weil wir nur zwei Stunden parken durften. Es gab mal wieder viele kleine Filme zum Anschauen. Ganz besonders
unterhaltsam waren hierbei die Filme zur Flugsicherheit. Schon auf unserem Flug nach Auckland hatte uns der Film zu diesen ganzen langweiligen Dingen wie Gepäckaufbewahrung, Sicherheitsgurt und
Schwimmwesten durch seine Genialität und seinen Humor komplett aus den Socken gehauen- wir hatten aber nicht geahnt, dass es davon eine ganze Reihe gibt, häufig angelehnt an bekannte Filme wie
MIB, Crocodile Dundee oder natürlich Herr der Ringe.
Außerdem konnte man Flugzeugkarosserien designen (die pdf bekommt man per Mail und kann dann sein persönliches Papierflugzeug bauen), alles mögliche rund ums Fliegen interaktiv nachspielen und ausprobieren, für kleine Kinder gab es Puzzles, für größere gab es Uniformen von Pilot, Steward und Stewardess in Kindergrößen zum Anprobieren.
Außerdem konnte man Flugzeugkarosserien designen (die pdf bekommt man per Mail und kann dann sein persönliches Papierflugzeug bauen), alles mögliche rund ums Fliegen interaktiv nachspielen und ausprobieren, für kleine Kinder gab es Puzzles, für größere gab es Uniformen von Pilot, Steward und Stewardess in Kindergrößen zum Anprobieren.
Absolutes Highlight aber war ein Virtual Reality Flug. Man
startete in einem nachgestellten Flugzeug, zog die Brille mit den Kopfhörern auf, und ab ging es in die Lüfte, bis ein Emu zwischen den Sitzen entlangtrabte, die Flugzeugkarosserie Stück für
Stück verschwand, und man sich selbst an unterschiedlichsten Traumzielen wiederfand. Wenn man an sich hinuntersah, war man passend zur Umgebung gekleidet und natürlich passierten rundherum
spannende Dinge. Luca und Leo, die sich direkt nach Betreten der Ausstellung selbstständig gemacht hatten, machten die virtuelle Reise mindestens zweimal.
Ich frage mich immer mal wieder, ob es in Deutschland so
moderne Museen nicht gibt, oder ob ich einfach nicht die Zeit habe, genug Museen zu besuchen, um solche ganz besonderen zu entdecken?
Ansonsten ist Christchurch natürlich immer noch eine
riesengroße Baustelle. Dennoch scheinen die Menschen dort sich nicht unterkriegen zu lassen. Ich habe gelesen, dass viele dieses erlebte Gefühl des Zusammenhalts nach den Erdbeben sehr schätzen
und auch wollen, dass ihre Kinder in dieser Stimmung aufwachsen.
Unsere Kinder waren zunächst einmal begeistert von dem
riesigen Spielplatz im Zentrum Christchurchs, Michael und ich von einer historischen Mall, sowie der Mall reStart, die komplett aus Containern besteht.
Auf dem Parkplatz zu reStart hatten wir noch ein nettes
Erlebnis: ich hatte nur noch 1 Dollar Kleingeld- statt der 5 Dollar, die man mindestens in den Parkscheinautomaten werfen musste. Neben mir stand eine Frau, sah mein Dilemma (das gar kein echtes
Dilemma war: ich hätte auch mit Kreditkarte zahlen können) und gab mir die fehlenden 4 Dollar. Als ich ihr meinen 5 Dollarschein im Tausch gegen ihr Kleingeld geben wollte, lehnte sie entschieden
ab- und als ich mich bedankte meinte sie nur: "That's New Zealand."
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Julius und Alex (Dienstag, 04 April 2017 19:37)
Hey, Julius meinte sofort: boh, das ist ja ein geiler Spielplatz ;-). Ist der nach dem Erdbeben neu aufgebaut worden? Mich würde interessieren, ob ihr uns so ein pdf von einem Papierflieger zukommen lassen könnt.
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